PVC Magnetkarten

Plastik PVC Magnetkarten

Bezahlkarten, Zugangskarten, Bibliotheksausweise oder bis vor kurzem Münztelefonkarten – viele davon basieren auf Magnettechnologie.

Die Geschichte der PVC Magnetkarten reicht bis ins Jahr 1969 zurück, als Forrest Parry, ein Ingenieur bei IBM, nach einer Möglichkeit suchte, ein Stück Magnetband, den damals führenden Datenträger, auf eine Plastikkarte zu kleben.

Leider verzerrte jedes verfügbare Klebematerial das Band und machte es folglich unmöglich zu lesen. Seine Frau half, dieses Problem zu lösen, sie schlug vor, ein Stahlband in eine Plastikkarte zu drücken. Die Idee ging auf, und im selben Jahr begann die Massenproduktion der ersten Magnetkarten in den Informationsaufzeichnungsabteilungen von IBM.

Die Analogie zwischen Magnetband und Karte ist durchaus berechtigt, da beide Datenträger nach dem gleichen Prinzip funktionieren. Der Magnetkopf liest, schreibt oder löscht die auf dem Magnetstreifen gespeicherten Daten. Position und Parameter des Streifens sind in der Norm ISO 7811 festgelegt. Derzeit werden zwei Arten von Streifen für Magnetkarten verwendet:

  • LoCo (niedrige Koerzitivfeldstärke) – geringer Widerstand gegen Entmagnetisierung, etwa 300 Oersted,
  • HiCo (hohe Koerzitivfeldstärke) – hohe Beständigkeit gegen Entmagnetisierung, die Notwendigkeit einer viel höheren Magnetfeldstärke, etwa 3000 Oersted.

Natürlich können sowohl Karten mit niedriger als auch hoher Magnetfeldresistenz verwendet werden. Die Daten auf der Karte werden auf drei Spuren mit einer Gesamtkapazität von 75 alphanumerischen Zeichen und 147 Ziffern aufgezeichnet.

Der unbestrittene Vorteil von Magnetkarten ist die einfache Herstellung und der niedrige Preis. Es reicht aus, einen Streifen eines geeigneten Materials auf ein Stück Plastik oder sogar Papier zu legen. Auf dem Streifen selbst können Sie wiederholt neue Informationen eingeben und alte Informationen löschen. Leider gibt es auch einige ganz erhebliche Nachteile. Einer davon ist der geringe Widerstand gegen starke Magnetfelder, die die auf der Karte gespeicherten Daten beschädigen können (obwohl dies in einigen Fällen von Vorteil sein kann). Im Gegensatz zu RFID-Proximity-Karten haben Magnetkarten kein standardmäßiges Sicherheitssystem implementiert. Bei älteren Versionen konnte der Magnetstreifen durch einen großen Temperaturunterschied mechanisch beschädigt oder entmagnetisiert werden.