Eine kontaktlose Karte ist eine Plastikkarte, die oft wie eine Zahlungskarte aussieht. Der Mikroprozessor, der Speicher und die Antenne werden auf einer ebenen Fläche platziert.
Die Geschichte der kontaktlosen Karten beginnt in den 1970er Jahren dank eines gewissen John Richard Wiegand, einem amerikanischen Wissenschaftler deutscher Herkunft. John interessierte sich für Tontechnik, er arbeitete unter anderem am Bell Telephone Laboratory. 1965 machte er eine bahnbrechende Entdeckung, die ihm zu Ehren den Wiegand-Effekt genannt wurde und der für seine zukünftige Erfindung, die Wiegand-Karten, von zentraler Bedeutung sein sollte. Das Funktionsprinzip ist der Proximity-Karte sehr ähnlich.
Näherungskarten nutzen das Phänomen der elektromagnetischen Induktion für ihren Betrieb. Dadurch muss die Karte keinen direkten Kontakt zum Leser haben. Die Spule des Lesers erregt die Spule der Karte und erzeugt den Strom, der benötigt wird, um die elektronische Schaltung zu versorgen, die das vom Leser empfangene Signal erzeugt. Es handelt sich also um ein passives System. Manchmal verfügt die Karte über eine zusätzliche Stromquelle, dank derer die Reichweite größer ist, ohne dass der Leser erweitert werden muss. Wir bezeichnen solche Karten als aktive Karten.
Der Aufbau solcher Karten wird durch die Normen ISO / IEC 14443, ISO / IEC 15693 und ISO / IEC 18000 geregelt. Jeder von ihnen ist für verschiedene Parameter einer solchen Karte verantwortlich und definiert zwei Arten von Karten, A und B. abhängig vom gewählten Kommunikationsprotokoll.
Normalerweise beträgt der Abstand der Karte zum Lesegerät zum Lesen der Daten 2 bis 10 cm. In speziellen Fällen können die Karten eine viel höhere Reichweite haben, z.B. 50 cm oder sogar 150 m, aber solche Systeme sind viel größer und ähneln nicht normalen Karten. Darüber hinaus benötigen sie eine separate Stromquelle, um zu funktionieren. Die beliebtesten Module sind Unique, Mifare, aber die kontaktlosen Karten von Mifare zeichnen sich unter anderem durch mehr Speicherkapazität oder besseren Informationsschutz zu einem höheren Preis.
Näherungskarten haben viele Verwendungszwecke. Sie können zur Codierung von Tickets, Ausweisen oder Badges verwendet werden. Bei Ausstattung eines Computers mit einem entsprechenden Lesegerät stellen sie eine sehr gute Authentifizierungsmethode dar, die die Eingabe von Zugangspasswörtern überflüssig macht. Sie können als Parkkarten, Geschenkkarten, Rabattkarten usw. verwendet werden. oder als Einfahrtskontrollsystem auf Autobahnen.
